Unterschiedlichste «Landemöglichkeiten»
Die Landung ist der erste Bodenkontakt des Fusses nach einem Schritt. Die Landephase beträgt nur Bruchteile einer Sekunde und stellt höchste Anforderungen an Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenke
des Fusses.
Die Belastung beim Laufen pro Schritt beträgt etwa das 2 – 3fache Körpergewicht, wodurch klar wird, dass das Polsterfett unter den Fersen nicht mehr genügt, um die Dämpfung ausreichend gewährleisten zu können.
Welcher Stil für wen?
Das aktive Laufen ist dynamischer und schneller als das klassische Fersenlaufen, das ist unbestritten. Die Frage im Breitensport aber lautet: Für wen genau macht das Erlernen der Vorfusstechnik Sinn? Ist das nur etwas für Leistungssportler oder sollte auch ein Hobbyläufer langfristig versuchen, seinen Laufstil zu ändern?
Vorteile (+)
Beim Vorfusslaufen werden die Gelenke von Fuss und Bein durch die vorgespannte Muskulatur geschützt und jeder Schritt wird weich abgedämpft, wodurch auch die Wirbelsäule und die Bandscheiben profitieren. Vorfusslaufen wirkt also als Schutz vor Verletzungen.
Nachteile (-)
Vorfussläufer werden nicht (mehr) geboren, sondern dieser Laufstil muss sich in harter Arbeit angeeignet werden. Die Umstellung erfordert begleitende Massnahmen wie Kräftigung und regelmässiges Dehnen, was vielen Freizeitläufern einfach zu mühsam ist.
Für viele Läufer ist Vorfusslaufen gleichbedeutend mit hoher Laufgeschwindigkeit, weshalb sie sich zu oft im anaeroben Bereich bewegen oder eine Belastung nicht lange durchhalten können.